Christiane zu Salm
Menschlich-sein im 21. Jahrhundert – bleibt das möglich?
24. November 2023
Es scheint, als sei die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts, der gesellschaftlichen Veränderungen und globalen Herausforderung nie größer als heute. Die Menschlichkeit steht vor neuen Prüfungen. Der Vortrag erkundet die Frage, ob es im 21. Jahrhundert noch möglich ist, mensch-lich zu sein und welche Faktoren diese Menschlichkeit formen und bedrohen. Es werden aktuelle Entwicklungen, von der Digitalisierung über die Globalisierung bis hin zur Ethik in Technologie, Wirtschaft und Wissenschaft beleuchtet und diskutiert, wie individuelle und kollektive Verantwortung eine Schlüsselrolle dabei spielen, den Wert unseres Lebens zu erhalten. Der Vortrag lädt dazu ein, über die Zukunft unserer Menschlichkeit in einer immer komplizierteren Welt nachzudenken und Wege zu erkunden, wie wir sie bewahren können.
Christiane zu Salm
Nach einer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin im S. Fischer Verlag und dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der LMU München begann Christiane zu Salm eine erfolgreiche Karriere in der globalen Medienbranche. Von 2001-2004 lehrte sie als Gastprofessorin Medientheorie an der Universität der Künstle in Berlin.
2005 stieg sie aus der Branche aus. Sie ließ sich zur ehrenamtlichen Sterbebegleiterin ausbilden und begleitete über 10 Jahre lang Menschen auf ihrem letzten Lebensweg. Was sie von den Sterbenden lernte, schrieb sie in dem Spiegel-Bestseller „Dieser Mensch war Ich – Nachrufe auf das eigene Leben“ nieder. 2016 kaufte sie den 1713 in Berlin gegründeten Nicolai Verlag und brachte Bücher zu Aufklärungsthemen für das 21.Jahrhundert heraus.
Christiane zu Salm lässt sich in ihrem Denken und Handeln immer mehr von der Frage leiten, was für ein gelingendes Leben wirklich wichtig ist, nicht erst im Rückblick.
Aufzeichnung vom Vortrag am 24. November 2023
Rückblick auf den Vortragsabend mit Christiane zu Salm
Christiane Zusalm, eine vielseitige Persönlichkeit mit einer beeindruckenden Karriere, teilt ihre Erfahrungen aus der Hospizbegleitung und der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Tod. Ihr Vortrag geht der Frage nach, wie wir das Leben und den Tod als natürliche Teile des menschlichen Daseins akzeptieren können, um mehr Menschlichkeit in der Gesellschaft zu bewahren. In einer Welt, die zunehmend von Individualismus und technologischen Entwicklungen geprägt ist, fordert sie uns auf, unsere Werte zu reflektieren, die Wichtigkeit von unwichtigen Dingen zu unterscheiden und so ein erfülltes Leben zu führen.